Frühjahr/Sommer 2019: In Deutschland spielt nicht nur das Wetter verrückt, sondern auch der Arbeitsmarkt. Es herrscht seit Jahren Fachkräfte-Mangel und Bewerber-Chaos und Mitarbeiter-Hopping. Zeitung, Fachzeitschriften, TV und Radio belegen täglich den Mangel an Fachkräften, der in Deutschland herrscht. Die Frage für Unternehmer ist: Was können Unternehmen tun, um Mitarbeiter zu finden? Punktmacher gibt Einblick in die Arbeit und zeigt konkrete Ergebnisse auf.
Punktmacher kann sagen, dass diese Aktion im Ergebnis die bisher erfolgreichste Mitarbeitergewinnung für Unternehmen ist. Der Aufwand und das Ergebnis stehen in einem ausgezeichneten Verhältnis zueinander.
Reales Beispiel: Wir haben einem Kfz-Betrieb im August 2019 binnen 4 Wochen 4 neue, qualifizierte Mitarbeiter organisieren können.
Oben genanntes Beispiel ist natürlich eher die Ausnahme als die Regel. Der Grund für den Erfolg ist allerdings klar zu benennen. Das Unternehmen warb bisher in Medien der direkten Umgebung (Zirkelschlag ca. 15 km). Punktmacher empfahl, Online-Anzeigen zu schalten. Das Ergebnis: der Wohnort der 4 gefundenen Mitarbeiter ist zwischen 20 und 25 km entfernt. Über die „klassischen„ Medien wären diese Personen nicht erreicht worden.
Keine „normale„ Stellenanzeige: 464 Klicks, 17 Interaktionen, 4 neue Mitarbeiter
Neben Postkarten, Plakat für den Empfangsbereich (hoch frequentiert) wurden online Anzeigen geschaltet. Doch statt eines Standard-Textes, empfahl Punktmacher, die emotionale Seite des Unternehmens zu zeigen.
„Unser Vater hat das Unternehmen aufgebaut. Seit dessen schwerer Erkrankung führen wir Söhne das Unternehmen in Dankbarkeit und mit den Werten weiter, die er uns beibrachte: Respekt, Vertrauen, Klarheit und Professionalität.“
Diese und andere Formulierungen haben dazu beigetragen, dass sich binnen kürzester Zeit über 10 Personen beworben haben, aus denen letztlich 4 neue Mitarbeiter hervorgingen.
Der Erfolg dieser „Mitarbeiter-Kampagne„ hat vermutlich zwei Gründe: 1. größere Reichweite (online) und 2. emotionale Aufladung der Anzeige.
Der Tipp: dauerhaft kommunizieren – das heißt nicht zwingend, zu werben
Trotz o.g. kurzfristiger Effekte, ist die Empfehlung für Unternehmen folgende: Machen Sie regelmäßig auf sich aufmerksam. Punktmacher empfiehlt die so genannte „6-Kontakte-Regel„, bedeutet: 6x jährlich in der Zielgruppe präsent zu sein. Für Unternehmen, deren Zielgruppe immer auch Mitarbeiter sind, können das folgende Medien sein:
- Website
- Online-Anzeigen (kostenlos und/oder bezahlt)
- Nutzung der Online-Portale wie z.B. Indeed oder Google Jobs u.a.
- (schriftliche) Mitteilung über die Suche an die eigenen Mitarbeiter
- Information an Multiplikatoren (Stakehoder)
- Tageszeitung und/oder Anzeigenblätter
- Aufkleber auf Firmen-Fahrzeugen
- Auslegen von Flyern im stationären Handel vor Ort
- Versendung Information an ehemalige Bewerber aus Bewerberdatenbank (Achtung DSGVO)
- u.v.m.
Verknüpfung der Medien elementar (crossmedial)
Nachweislich steigt die Werbewirkung, wenn mehrere Medien zeitgleich bzw. aufeinander abgestimmt genutzt werden. Das ist nachvollziehbar, wenn man zwei Fakten betrachtet:
- Nicht jeder liest z.B. die Tagezeitung
Es gilt, in unterschiedlichen Medien die infrage kommenden Personen zu erreichen. Sich auf ein Medium zu verlassen, greift häufig zu kurz und schmälert den sog. Impact (s. Punkt 2). - 6 Kontakte sind „nötig„, bevor eine Botschaft bewusst (!) wahrgenommen wird
Diese altehrwürdige Formel findet noch immer Anwendung und weist auf den Umstand hin, dass es mehrere Kontakte und damit etwas Überzeugung braucht, bevor sich Zielgruppen bewusst mit einem Produkt oder einem Unternehmen auseinandersetzen.
„top of mind„ sein
Punktmacher empfiehlt, eine dauerhafte Präsenz der Marke zu etablieren und damit top of mind zu sein. Das gilt auch für das „Werben„ um neue Mitarbeiter.
Top of mind heißt: „Führungsrolle einer Marke im Bewusstsein der Konsumenten. Fragt man Konsumenten innerhalb einer definierten Produktkategorie nach der Marke, die einem als erstes spontan einfällt, dann ist für den Konsumenten die genannte Marke top of mind.“
(Quelle:marktforschung.de)