Generell kann man sagen, dass Social Media nicht einfach mitlaufen kann. Dazu ist das Thema zu umfangreich und zu verwoben. Vielmehr ist es ratsam, Content so zu planen und zu entwickeln, dass dieser für mehrere Kanäle und Medien genutzt und eingesetzt werden kann. So kann z.B. ein Beitrag zu einem neuen Produkt wie folgt konzipiert werden:
- für die Website: Newscontent inkl. Bildmaterial, Zitaten von Produktmanagement und Vertrieb
- für den Unternehmens-Blog: weitere Informationen in Wort, Bild, Film zum Produkt inkl. Nutzen für Kunden
- für das schwarze Brett: Aushang eines Ausdrucks des Newscontents
- für Facebook: Kurztext mit Verweis auf Website oder unverlinkter Post mit Aufforderung zur Musterbestellung
- für LinkedIn: wie für Facebook, ggf. jedoch übersetzt z.B. ins Englische
- für die Presse: Pressemitteilung in unterschiedlichen Längen inkl. hochwertiger Fotos und Zitate
- für Instagram: Nutzung der Fotos und Erstellung einer Slideshow
- für Twitter: 280 Zeichen mit Kernaussage und call-to-action
- für Xing: Newsbeitrag auf der Xing-Seite des Unternehmens
- für den E-Mail-Footer: kurze Zeile inkl. Link auf Website
- …
„Muss ich in Facebook aktiv werden?„
„Ist LinkedIn relevant für mich?„
„Sind Google-Anzeigen erfolgreich?„
…
Fragen wie diese, hören wir als Werbeagentur immer wieder – und so gern wir diese mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten würden, so verwoben ist die ganze Sache doch. Es gibt dazu eine sehr schöne Grafik, die wir beim bei der FOM Essen gefunden haben und die einen schnellen Überblick gibt, welches Medium sich vielleicht für welche Zwecke eignet.
Es gibt eine Regel für die Nutzung von Social Media: Es gibt keine.
In o.g. Abbildung ist zu erkennen, dass keiner der Dienste allein steht. Daher kann man heute sagen, dass es besonders sinnvoll ist, sämtliche Dienste parallel entsprechend ihres Zweckes und entsprechend der Ziele des Unternehmens einzusetzen.
Ziele definieren
Es gilt im Grunde immer: Das wichtigste ist, ein Ziel zu definieren. Diese Empfehlung ist ebenso alt wie sie sinnvoll ist. Wer weiß, wo er hinwill, kann rückwärts festlegen, wie er dorthin kommt. Das ist wie beim Golfen: Wer ins 18. Loch möchte, weiß, dass er zuvor 17 andere Löcher meistern muss. Wer sich dagegen auf den Abschlag stellt und den Ball in eine zufällige Richtung abschlägt, darf sich nicht wundern, wenn er niemals am 18. Loch ankommt. Ziele sollten bestenfalls der sog. SMART-Formel folgen, wobei SMART steht für
- S wie spezifisch
- M wie messbar
- A wie aktivierend oder attraktiv
- R wie realistisch
- T wie terminiert
Wenngleich auch Social Media vom Machen lebt, sollten Geschäftsführer und Marketer nicht vergessen, dass sich die eingesetzte Zeit letztlich rechnen und einen ROI (return on invest) liefern muss. Wie gut oder genau dieser berechnet werden kann, ist dabei bestenfalls schon im Vorhinein definiert worden.