Der Fachkräftemangel bzw. der Mangel an Arbeitskräften macht besondere Formen der Kommunikation und Beschäftigung mit der Arbeitgebermarke nötig.
„Wenn Sie einen Bus voller Mitarbeiter haben, stellen Sie ihn mir vor die Tür.“
Das Zitat ist keine Ausnahme, sondern die Regel. Sie spiegelt – wie hunderte Zeitungsberichte auch – die Situation am Arbeitsmarkt wieder. Der (Fach-)Kräftemangel ist spätestens jetzt für jeden spürbar.
Was tun?
Das Unternehmer Sven Boevelka, Geschäftsführer von Herbert Herford Elektro aus Hamburg, kämpf ebenso wie hunderttausende andere Betriebe für gute Mitarbeiter. Dabei verzichtet er auf Plattitüden in der Formulierung, sondern liefert rationale wie emotionale Mehrwerte. Dabei sticht vor allem „Jeden 2. Freitag frei“ heraus. Diese Besonderheit ist schon länger gelebte Praxis in dem Unternehmen, das bereits für die Auszeichnung zum 1a-Arbeitgeber nominiert wurde.
Aus unternehmerischer Sicht ist das sehr innovativ. Aus kommunikativer Sicht eine stringente Umsetzung in Layout und Text. Punktmacher durfte die Gestaltung übernehmen.
Darüber hinaus ist Herbert Herford Elektro das erste Unternehmen, das einzelne Personen ebenso anspricht wie auch ganze Teams.
Die Zeit, in der es ausreichte, eine Anzeige in die Zeitung zu setzen und 50 Bewerbungen zu erhalten, ist vorbei.
Empfehlenswert für Arbeitgeber in Sachen Personalfindung sind Dinge, die das Unternehmen von anderen Unternehmen differenziert. Dabei müssen diese Dinge nicht zwingend finanzielle Vorteile sein. Jeden 2. Freitag frei z.B. funktioniert deshalb, weil die Mitarbeiter „vorarbeiten“ und Stunden ansammeln. Das erfordert zwar etwas mehr Organisation und Flexibilität, letztlich schafft es aber zeitliche Freiräume und damit Zufriedenheit für die, um die es geht: die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.