Auf den Punkt: Kommunikation muss einen Wert für die Zielgruppe darstellen. Plumpes „Werbe-Geschrei“ hat ausgedient. Es geht um Beziehungen.
Wenn man bedenkt, dass auf Bürger täglich statistisch über 6.000 Werbebotschaften pro Tag einprasseln, dann verwundert es vielleicht umso weniger, dass keiner dieser Bürger auf weitere Botschaften wartet. Die Höhe der Zahl der Studie des IMK (Institut für Marketing und Kommunikation) darf sicherlich bezweifelt werden und ist vielleicht etwas hoch gegriffen (andere Studien weisen zwischen 3.000 und 5.000 Botschaften aus), doch die Tendenz ist eindeutig:
- Kunden, die diesem Dschungel entkommen wollen, haben bereits Maßnahmen getroffen.
- Unternehmen, die aus diesem Dschungel heraus noch gehört oder gesehen werden wollen, müssen sich etwas einfallen lassen.
Mit Einsatz der digitalen Medien schienen die Möglichkeiten für Unternehmen, auf sich und ihre Produkte aufmerksam zu machen, schier endlos. So schön einfach war es, mit einem Klick zigtausend Menschen zu erreichen. Doch wie die anfängliche Euphorie ist einer Ernüchterung gewichen, nämlich der, dass man als Unternehmer nicht allein ist – und andere Unternehmen auf gleichem Weg ihr Glück versuchen. In Summe heißt das: man kann es auch übertreiben. Und so ist es gekommen, dass Adblocker immer beliebter sind oder die DSGVO offiziell eingeführt wurde.
Niemand wartet auf die 6.001 Botschaft am heutigen Tag.
(André Brömmel, Geschäftsführer Punktmacher GmbH)
Unternehmen fragen sich, wie sie Zielgruppen morgen noch erreichen können
Das Katz-und-Maus-Spiel der Werbung treibenden Unternehmen und der Einsatz immer größerer Budgets, macht es insbesondere kleineren Unternehmen mit begrenztem Werbebudget schwerer, sich Gehör zu verschaffen. Punktmacher ist der Ansicht, dass Unternehmen tausende Möglichkeiten haben, das zu lösen, unter anderem diese:
- Zielgruppen eingrenzen und auf diese Wenigen mehr Werbedruck ausüben
- Zielpersonen mit individueller Kommunikation befeuern und
- regionale Werbung präferieren, sofern das Unternehmen regional tätig ist
- Außergewöhnliche Kommunikation zulassen, sofern diese der Corporate Identity nicht widerspricht
Dennoch ist „auffallen um jeden Preis“ nicht die Lösung. Ebenso wenig funktioniert „sex sells“. Eine überraschende Visualität in Kombination mit relevanten call-to-action sind daher empfehlenswert.