Liebe Marketer, liebe Kunden, Lieferanten und Freunde von Punktmacher,
wir möchten darum bitten, künftig darauf zu achten, dass Unternehmen die Websites erhalten, die sie verdient und bezahlt haben. Der Mittelstand braucht Websites, mit denen er arbeiten kann – keine Raketenwissenschaft. Es gibt Fragen seitens der Unternehmerschaft, die immer wieder kehren. Punktmacher beantwortet diese Fragen.
Die Website ist die Visitenkarte des Unternehmens im Internet.
Ja, stimmt. Wir dürfen pauschal sagen, dass der erste Blick von Interessenten immer der Blick ins world wide web im Allgemeinen ist – dieser führt dann bestenfalls direkt zur Website des Unternehmens. Und hier gilt wie im Leben auch: Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck.
Websites müssen nicht teuer sein.
Stimmt. Muss nicht, kann aber. Websites mit günstigen Initialkosten werden häufig im Laufe der Zeit überproportional teuer, weil Content Management Systeme nicht zu bedienen sind und deswegen Dienstleister nötig werden, um die Aktualisierungen einzupflegen – die dann nach Aufwand (oder mehr) berechnet werden. Zum Hintergrund: Die Technik einer Website lässt sich heute bereits kostenlos herstellen oder von Dienstleistern für 10 Euro im Monat zur Verfügung stellen. Damit besitzen Sie die Technik, die nötig ist, Ihre Inhalte online zu stellen. Wir behaupten nicht, dass diese Websites die besten oder gar suchmaschinenfreundlich sind. Unsere Erfahrung kommt dem Hausbau gleich: 20% der Kosten entstehen für den Bau selbst, 80% durch Laufendhaltung der Seite über die Jahre ihres Daseins. Empfehlung: Lassen Sie solide programmieren. Spätere Umbauten sind (wie beim Haus auch) teuer und aufwendig. Denken Sie aber daran, dass niemand in einem Rohbau leben kann. Erst das Interieur macht es wohnlich und damit sehenswert.
Zur Entstehung einer Website ist ein Konglomerat aus Unternehmen nötig.
Jein. Alles aus einer Hand heißt auch, dass der Kunde einen Ansprechpartner hat. Schlau ist, Konzept, Websitearchitektur, Layout und Programmierung über einen Ansprechpartner laufen zu lassen. Dadurch wird der Aufwand enorm verschlankt, Informationen gebündelt und mögliche Korrekturen oder Reklamationen können nicht von einen Dienstleister auf den anderen geschoben werden – ein Vorgehen, dass wir zu oft erlebt haben und Kunden um den Verstand brachte.
Die Inhalte kommen vom Kunden.
Stimmt – aber in der Praxis stimmt das nur zum Teil. Die Vorgaben der Inhalte kommen in der Regel vom Kunden, das Ausformulieren (oder Kürzen und Strukturieren) von Texten, die Übernahme bestehender Inhalte aus bereits erstellten Broschüren, das „Zuschneiden“ von Bildern, Erstellen von pdf-Dateien und so weiter und so weiter kommen im besten und günstigsten Falle von der betreuenden Werbeagentur, die auch die Broschüren, Anzeigen, Stellenanzeigen etc. erstellt hat. Das macht Sinn, denn Inhalte sind bekannt, es gibt kaum Reibungsverluste und die Werbeagentur ist schließlich schon im Thema.
Aber Änderungen werden vom Kunden eingepflegt – über das CMS.
Stimmt in der Theorie. In der Praxis sieht es anders aus:
- Der Kunde wünscht Änderungen.
- Die Werbeagentur textet und findet Bilder dazu.
- Der Kunde prüft und gibt frei.
- Die Web-Agentur erhält die Daten und kalkuliert auf Grundlage dessen.
- Die Web-Agentur fängt mit der Umsetzung nach Freigabe der Kosten und stellt diese nur für den Kunden sichtbar online.
- Kunde und/oder Werbeagentur prüfen, merken ggf. letzte Anmerkungen an.
- Die Web-Agentur ändert und stellt online. Das ist ein kompliziertes, teures und langwieriges Vorgehen, weil drei Personenkreise involviert sind und letztlich vom Kunden bezahlt werden müssen.
Günstiger, schneller und mehr Spaß macht dieses Vorgehen:
- Der Kunde wünscht Änderungen.
- Die Werbeagentur textet direkt in das CMS hinein, findet und stellt Bilder dazu und stellt online.
- Der Kunde prüft, merkt ggf. letzte Änderungen an.
- Die Werbeagentur ändert über das CMS. Fertig.
Es ist nicht nur so, dass dieses Verfahren schneller ist. Es ist auch deutlich günstiger. Es geht um Content, richtig? Die Frage ist dann, wer diesen Content produzieren kann? Eine Werbeagentur mit Textern und Grafikern oder eine Web-Agentur mit Programmierern? Diese Fragen sollten Kunden für sich beantworten.
Die Website ist programmiert in WordPress, so wie 90% aller Websites, die Punktmacher in den letzten Jahren realisiert hat.
RICHTIG IST AUCH: HINTER 60% ALLER WEBSITES WELTWEIT, DIE MIT EINEM CMS ERSTELLT WURDEN, LIEGT WORDPRESS.
Punktmacher zieht WordPress dem CMS Typo3 vor, wenn u.a. Mehrsprachigkeit (mehr als 2 Sprachen) nicht erforderlich ist. Sofern mehr Sprachen gewünscht sind oder die Website in bestehende Systeme integriert werden sollen, kann Typo3 eine sehr gute Alternative sein. So wurde Typo3 beispielsweise für eine bestimmte Aktionsseite für ESYLUX, ein Unternehmen, das elektrotechnische Produkte für mehr Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit in Gebäuden entwickelt, produziert und vertreibt.
Programmierer sind keine Texter.
Stimmt. Uns sind keine Programmierer bekannt, die Anspruch auf die Texthoheit oder avantgardistische Layouts verlangen. Stattdessen sind diese Menschen Profis, die Programmierung beherrschen, Verbesserungen vorschlagen und ansonsten technisch umsetzen, was nötig ist, um einen perfekten Auftritt im world wide web zu erhalten. Wir als Werbeagentur arbeiten mit einem gewachsenen Netz aus unterschiedlichen Programmierern zusammen, u.a. abhängig davon, welches CMS und welch ausgefeilte Technik, von der einfachen Datenbank bis zum Webshop, gewünscht bzw. sinnvoll ist.
Eine Website ist Informations- und Bestell-/Kontaktplattform.
Ja, stimmt überwiegend. Wir behaupten, dass Informationen und Bestellungen bei 100% der Websites für den deutschen Mittelstand elementar sind. Es gibt vermutlich nur wenige Websites, bei denen Entertainment oder Anmelde-Prozeduren, Datenaustausch oder anderes im Vordergrund steht. Dienstleister sollten im Sinne der Unternehmen daher nicht vom Inhalt durch Spielereien, Effekte oder Sounds & Co. ablenken.
In drei Klicks zur relevanten Information.
Ja, stimmt. Wie viele Klicks haben Sie bis hierher benötigt? Fakt ist: Wenn man die vorherige These für richtig betrachtet, ist die 3-Klick-Regel eine gute Vorgabe.
Content is king.
Ja, stimmt. Es geht auf einer Website nur um die Dinge, für die sich Besucher später interessieren werden oder interessieren sollen.
Das Corporate Design muss auf die Website übertragen werden.
Ja, stimmt. Es gibt nur wenige Ausnahmen. So z.B. die Empfehlung, bei der Auswahl der Schriftart ggf. abzuweichen und eine einfach lesbare Schrift zu wählen wie z.B. die Verdana, denn: Schrift muss lesbar sein. Bei der Bildschirmdarstellung verhalten sich manchen Schriften allerdings weniger vorteilhaft, weshalb ein Abweichen vom CD unserer Meinung nach legitim ist.
Ohne CMS macht eine Website keinen Sinn.
Stimmt. Und dennoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass mehr als 50% der Systeme von Kunden nicht genutzt werden. Entweder aus Unwissenheit oder weil die Systeme so kompliziert sind, dass selbst wir als erfahrene Agentur aufgeben müssen. Ein CMS muss leicht, bestenfalls intuitiv bedienbar sein. Und über das CMS sollten alle Standard-Bereiche veränderbar sein. Unternehmen sollten hier keine Kompromisse eingehen und sich von ihren Dienstleister „unabhängig“ machen. Wissenswert: Bei Standard-Websites ist der Einbau eines CMS mit wenigen Klicks möglich. Das ist gänzlich anders, wenn die Website über besondere Dinge verfügt, auf die das CMS angepasst werden muss.
Ein Lastenheft ist wichtig.
Ja, stimmt, mit einer Einschränkung. Wir empfehlen, Lastenhefte vom Content und Benutzerführung her zu erarbeiten. Nicht von der Technik her. Wenn Unternehmen wissen, welchen Personen wie und auf welchem Weg an welche Informationen herankommen sollen, dann kann ein Programmierer für diese Anforderung technische Vorschläge unterbreiten. Nicht aber umgekehrt. Häufig werden Effekte und Techniken von Unternehmen vorgegeben (weil z.B. gerade aktuell), von denen hinterher keiner mehr weiß, wozu das eigentlich gut war – und dort werden dann die Inhalte eingepflegt. Ob Sie einen Downloadbereich, einen Newsbereich, einen Ticker, eine Slideshow, Formulare, Benutzergruppen/Login-Bereiche, Mouseover-Effekte, einen Shop o.ä. benötigen, sollte sich einzig und allein nach den Bedürfnissen Ihrer Besucher richten.
Eine Website muss 100% fertig sein, bevor sie online geht.
Unserer Meinung führt dieser falsche Perfektionismus häufig dazu, dass die Seite gar nicht oder verspätet online geht. Fakt ist: Die User lesen die Website nicht wie ein Buch von vorne nach hinten und damit auch nicht vollständig. Darüber hinaus weiß der Kunde nicht, welche Inhalte ggf. auf einer Website noch fehlen. Wir plädieren daher für mehr Gelassenheit und können empfehlen, Websites „scharf„ zu schalten, sobald 80% des Inhalts fertig sind.
Suchmaschinenoptimierung muss gewährleistet sein.
Ja, stimmt. Das ist absolut relevant und wird sich auf absehbare Zeit voraussichtlich auch nicht ändern, solange google die Regeln bestimmt.
Fazit und Bitte zugleich
An die Unternehmer/innen:
Stellen Sie sicher, dass Ihnen jemand nicht nur die Technik, sondern auch die Inhalte Ihrer Website liefert, sofern Sie diesen nicht selbst herstellen. Die Technik können Sie theoretisch binnen 1 Woche besitzen – die Inhalte hingegen sind Fleißarbeit. Denken Sie darüber nach, wer die Inhalte später pflegen und aktualisieren soll. Wenn das Ihre Werbeagentur übernehmen soll, die auch Ihre Broschüren, Produktanzeigen oder Geschäftsberichte erstellt, ist das Mindeste, diese vor der Programmierung zu involvieren, bestenfalls ihr die gesamte Umsetzung inklusive Programmierung (durch Dritte) zu übergeben.
An die Web-Agenturen und Programmierer/innen:
Versprechen Sie nicht die fertige Website, wenn Sie keine Texter oder Grafiker haben, die später die Inhalte liefern. Wenn Sie der Formel „content is king“ folgen, machen Sie Unternehmen im Vorhinein deutlich, welcher Aufwand später und welches Procedere nötig oder sinnvoll ist, die Seite zu aktualisieren. Sie wissen besser als wir, wie wertvoll Aktualisierungen, News, Verknüpfungen etc. für die Suchmachschinenoptimierung sind.
An die Kreativen dieser Welt:
Eine Website darf auch schön sein, ja. Fünf Navigationsebenen einzufügen, eine rechts, eine links, eine unten und eine oben, damit die Landingpage schön aufgeräumt und vermeintlich übersichtlich aussieht, ist keine Lösung.
Konzipieren wir gemeinsam Websites zuallererst für die Zielgruppen, dann für die Unternehmen und erst dann für uns. Es ist besser so. Das jedenfalls ist unsere Überzeugung. Punkt.