Golden Circle – vom why zum how zum what

André Brömmel, 23. April 2024
Auf den Punkt:

Unternehmen sind gut beraten, ihren Zweck, Purpose oder Daseinsberechtigung zu erarbeiten und kommunikativ nach außen zu tragen

Purpose (engl. Zweck) ist der wichtige „Kleber“, der Kunden und Mitarbeiter unzertrennlich mit dem Unternehmen verbindet.

Kunden und Mitarbeiter sollten vor einer Zusammenarbeit mit Unternehmen erfahren können, was der Antrieb des Unternehmens ist. Liegt die Einstellung beider Seiten übereinander, fällt die Entscheidung umso leichter.

Purpose ist für Arbeitnehmer relevant

Parallel zur steigenden Dramatik des Fachkräftemangels in Deutschland steigt auch die Zahl der Artikel, die vom sog. Purpose (engl. Zweck) handeln und die Annahme vertreten, dass der sog. Arbeitnehmer-Markt dafür sorgt, dass sich Mitarbeiter die Arbeitgeber aussuchen können. Dabei, so diverse Beiträge, sei der Sinn der Arbeit bei der Wahl des Arbeitgebers ebenso wichtig oder sogar wichtiger als das Gehalt. Kann das sein? Je nachdem, was der einzelne glauben möchte, bestätigen oder widersprechen diesen Thesen unterschiedliche Studien oder Erhebungen.

  • Statista 2024; Essenz: 1. Arbeitsklima, 2. Spaß, 3. Work-Life-Balance
  • Deloitte 2023; Essenz: 1. Gehalt, 2. Abwechslung, 3. Arbeitsklima
  • Personalwirtschaft 2021; Essenz: 1. Gehalt, 2. Sinn, 3. Abwechslung
  • Capital 2020; Essenz: 1. Sinn, 2. Flexibilität, 3. Karriere
  • Poko 2019; Essenz: 1. Gehalt, 2. Zusammenhalt, 3. Vorgesetztenverhalten
  • Glassdoor 2019: Essenz: 1. Unternehmenskultur. 2. Leitbild, 3. Gehalt
  • Orizon 2016; 1. Gehalt, 2. Betriebsklima, 3. Arbeitsplatzsicherheit

Ohne sich die Zahlen im Detail anzusehen, sind Unternehmen angehalten, vorsichtig mit Studienergebnissen umzugehen. Denn unter anderem sind dabei Erhebungszeitraum (Jahreszeit, Gesamtmarkt-Situation …), die Datenbasis (Menge, Auswahl …), die Demografie der befragten Personen (Alter, Geschlecht, Familienstand …), die Art der Befragung (online, face-to-face …), die Lebenssituation der Befragten (arbeitslos, arbeitssuchend …) u.v.m. zu beachten.

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Traue keiner Statistik …

Diese „Empfehlung” scheint insbesondere bei dem Thema „Was ist für Arbeitnehmer wichtig bei der Auswahl der Arbeitgeber“ zu passen, weil zu diesem Thema unzähliges Zahlenmaterial mit unterschiedlichen Ergebnissen existieren.

Nachvollziehbar ist, dass sich Meinungen und Gründe verändern. In Zeiten eines Arbeitnehmer-Marktes wird das Arbeitsklima mitunter wichtiger bewertet als das Gehalt. Vielleicht auch, weil das Gehalt ohnehin schon durch den Mangel an Arbeitnehmern höher ist als üblich. In Zeiten, in denen dagegen Preise und Inflation hoch sind und ein Arbeitgeber-Markt entstanden ist, könnte es sein, dass Gehälter bei der Entscheidung stärker gewichtet werden. Und unabhängig von allem unterscheiden sich Präferenzen und Prioritäten bei Frauen und Männern, Erwachsenen und jungen Erwachsenen sowie bei Berufsanfängern und Berufserfahrenen.

Kunden und Arbeitnehmer fragen sich vor jeder Entscheidung – bewusst oder unterbewusst – warum sie bei dem betreffenden Unternehmen den Auftrag platzieren bzw. den Arbeitsvertrag unterzeichnen sollen. Und warum nicht bei einem anderen Unternehmen. Entscheidungshilfe bietet der Purpose, der Unternehmenszweck.

 

Beispiel für why, how, what

Kunden von Punktmacher machen ihren formulierten Golden Circle ungern öffentlich … Punktmacher geht damit offensiver um.

    • Why: Gute Unternehmen haben verdient, präferiert zu werden.
    • How: Informationen sehenswert gestalten und Zielgruppe aktivieren.
    • What: B2B-Marketing- und Vertriebs-Kommunikation bestehend aus Broschüren, Kampagnen, Websites, Content-Marketing, Social Media, Filmen, Animationen, 3D, Einbauanleitungen, Schildern, Logos, Vertriebsworkshops, Vertriebsunterlagen, Geschäftsberichte u.v.m. …

Marke: Punktmacher

Markenkern: Kommunikation auf den Punkt bringen. Punkt.

Markenwerte: konstruktiv, progressiv, intelligent und mutig

Positionierung: Branchenfokus auf Bau, Architektur, Handwerk und Wohnen

 

Essenz: Was bleibt ist die Positionierung und der Unternehmenszweck

Wichtig für Unternehmen ist deren Positionierung. Die DNA. Der Purpose. Der Unternehmenszweck. Denn all diese Dinge wirken (mehr oder weniger) unabhängig von Marktentwicklungen auf deren potenzielle Kunden und Mitarbeiter.

Wer für Geld kommt, geht auch für Geld. Daher ist Geld kein gutes Differenzierungsmerkmal für Arbeitgeber. Mit einem motivierenden und überzeugenden Zweck, Sinn und Ziel der Arbeit, können sich Unternehmen im Arbeitnehmer-Markt individuell positionieren und Gehaltsdefizite mitunter ausgleichen.

André Brömmel, Punktmacher GmbH

André Brömmel, Inhaber der Werbeagentur Punktmacher, ist Jurymitglied beim Flachdach Contest seit 2023.

Position beziehen und Identifikation liefern – das sorgt für Bindung

Der Unternehmenszweck ist Teil der Positionierung eines Unternehmens. Zusammen mit dem Markenkern und Markenwerten ergibt sich erst im Zusammenspiel ein Gesamtbild. Über Marke hat Punktmacher unzählige Artikel veröffentlicht und ebenso vielen Unternehmen zu einer Positionierung verholfen. Darunter Nutzfahrzeughersteller, Heizungshersteller, große und kleine Mittelständler, darunter viele Handwerksunternehmen.

Erstkontakt: kostenlos 15 Minuten online sprechen.

 

Marke ist keine Frage der Unternehmensgröße
Es ist ein Trugschluss, zu glauben, Marke könnten nur große Unternehmen werden. Richtig ist vielmehr, dass jeder Marke sein kann. Sogar Einzelpersonen. Meist gilt: Jene, die den Wert der Marke erkannt haben, sind selbst schon eine Marke. Allen anderen ist zu wünschen, den Wert alsbald zu erkennen.

Marketing-Partner sollten wissen, wer Simon Sinek ist.

Der Golden Circle ist den Marketern ein Begriff, die Positionierung, Marke und vor allem den Golden Circle ernst nehmen. Daher sollten Unternehmen durchaus kritisch nachfragen, ob in deren Werbeagentur ein Spezialist vorhanden ist. Der Grund: Marken-Arbeit ist Investition, hat nachweislich und nachhaltige Auswirkungen auf Kommunikation und das Verhalten von Zielgruppen. Wer in diese Arbeit investiert, sollte sicher sein, dass sich diese Investition rechnet.

Für Brötje aus Rastede hat Punktmacher in einem Marken-Workshop zusammen mit Vertrieb und Marketing wurde die Marke BRÖTJE auf den Punkt gebracht.

Chancen nutzen – wenn die Wettbewerbs-Marke verschläft

Die Tatsache, dass viele Wettbewerber ihren Unternehmenszweck und damit auch nicht ihren -wert kennen und zu formulieren wissen, können Unternehmen nutzen, um daraus einen Markt-Vorteil zu generieren.

Achtung: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Dem Wettbewerb sollten Unternehmen voraus sein.

André Brömmel, Punktmacher GmbH

Die Marke ist der Ursprung von allem. Sie ist Index (schwarzer Kreis). Von diesem Index aus leiten sich Maßnahmen ab. Wenn in einem CD-Manual nun von der Marke ausgehend eine Adaption (roter Kreis) gestaltet wird z.B. für eine Anzeige und von dort aus wiederum für eine weitere Anzeige oder Broschüre, so kann es passieren, dass die 1. Adaption der Marke sogar näher kommt (mehr entspricht, jedoch z.B. die 3. Adaption (von der 2. abgeleitet) sich weiter von ihr entfernt. Um das zu verhindern, sollte die Arbeit letztlich immer mit dem Index (der Marke) abgeglichen werden. Damit lassen sich diese Ausreißer vermeiden.

Aktiv werden, es ist kein Hexenwerk

E-Mail senden: Punktmacher ruft an.

André Brömmel, 23. April 2024
Auf den Punkt:

Unternehmen sind gut beraten, ihren Zweck, Purpose oder Daseinsberechtigung zu erarbeiten und kommunikativ nach außen zu tragen