Sollten Unternehmen Weihnachtskarten versenden?

Nele Nortmann, 26. Mai 2020
Auf den Punkt:

Viele Unternehmen verzichten mittlerweile auf die Versendung von Weihnachtskarten. Unserer Meinung nach ein Fehler, wenn man Aufwand und „Ertrag“ (ROI) beleuchtet.

Über die Jahre ist ein Rückgang von gedruckten Weihnachtsgrüßen zu beobachten. Dagegen steigt die Zahl der Grüße, die via E-Mail und über soziale Netzwerke versendet werden. Es gibt Gründe, die „traditionelle“ Form der Weihnachtspost zu nutzen.

In der Weihnachtszeit ist es üblich, dass Unternehmen Grußkarten verschicken und ihren Kunden für die erfolgreiche Zusammenarbeit danken. Für viele Unternehmen erscheint es jedoch eher eine lästige und zeitintensive Aufgabe zum Jahresende zu sein. Es kann sich lohnen, den „tradierten“ Weg zu wählen, wenn Aufwand und Ertrag gegenübergestellt werden.

Alles digital? Wirklich nur noch digital? Druckereien wissen aus (leidlicher) Erfahrung um den Shift von der gedruckten Broschüre zum digitalen PDF. Sie waren eine der ersten, die den Wandel zu spüren bekommen haben in Richtung der digitalen Verbreitung von Botschaften. Da stellt sich zurecht die Frage, ob eine gedruckte Weihnachtskarte noch zeitgemäß ist. Oder ein Weihnachtsgruß überhaupt noch nötig ist.

Egal, auf welchem Weg: Kommunikation muss ankommen – ansonsten bleibt sie wirkungslos.

Nele Nortmann

Über 4.000 E-Mails an einen Ansprechpartner im Jahr 2019 – und 20 Weihnachtsgrüße

2019 hat ein Punktmacher an 220 Arbeitstagen ca. 6.000 E-Mails erhalten (25 am Tag). Dabei sind nicht gerechnet die eingehenden E-Letter, Newsletter oder die unzähligen E-Mails, die bei der Abstimmung von Projekten zwischen Ansprechpartnern auf Kunden- oder Lieferantenseite entstehen. Würde man auch diese E-Mails hinzurechnen, kämen nicht weniger als doppelt so viele zusammen.

Digitale Weihnachtsgrüße aus der Retorte: wenig differenzierend, wenig attraktiv, schnell per Klick gelöscht.

Heutzutage verzichten viele Unternehmen auf die „traditionelle“ Form der gedruckten Weihnachtsgrüße und versenden lieber einen elektronischen Gruß. Der Vorteil bei einem elektronischen Gruß liegt in der Einfachheit. Ein Klick, und alles ist geschehen. Nun ist der Weihnachtsgruß via E-Mail schon versendet und landet im Posteingang des Empfängers. Aber so schnell wie er im Posteingang landet, ist er auch schon wieder im Papierkorb. Ziemlich unpersönlich und für den Empfänger meist nervig. Viele Unternehmen sehen leider nur noch den geringen Aufwand und verpassen die Chance, sich durch eine gedruckte Weihnachtskarte präsent zu zeigen.

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Gedrucktes bleibt länger liegen – oder hängen

Ein großer Pluspunkt der gedruckten Weihnachtspost ist, dass die erhaltenen Weihnachtskarten gesammelt, ausgestellt oder aufgehängt werden. So freuen sich manche Unternehmen denn noch immer auf die „traditionelle“ Geste der Weihnachtskarte. Sie signalisiert Anerkennung, Wertschätzung und stärkt in gewisser Weise auch die Beziehung zwischen Geschäftspartnern. Bei Punktmacher sah das 2019 so aus:

Weihnachtskarten stehen meist bis ins neue Jahr in den Unternehmen und werden immer wieder gerne gelesen.

Sie erwecken durch Individualität, verschiedene Designs oder Formen an Aufmerksamkeit.

Online vs. Offline

Die Tendenz scheint sich parallel zu entwickeln: Mehr als die Hälfte des Investments in der Werbung wird bereits Online eingesetzt. Durch diese Entwicklung konnte man in den letzten Jahren den Eindruck erhalten, dass Print komplett vom Tisch ist. Print ist aber nicht vom Tisch. Längst nicht. Im Rausch der Digitalisierung aller Kommunikation unterschätzen viele Unternehmen das Wirkungspotenzial der gedruckten Kommunikation. Dazu zählt – wenngleich ein mikroskopischer Teil der Gesamtkommunikation – auch die Weihnachtspost. Wer den Druck wagt, kann gewinnen in Sachen ROI (Return on Invest) oder ROMI (Return on Marketing Invest).


Eine grobe Rechnung mag das zeigen.
Beispiel: in Summe 1.000 Kunden, Mitarbeiter, Partner, Freunde = 1.000 Karten

  • intelligente und gute Idee, Text und Gestaltung (Aufwand ca. 500,00 Euro)
  • Produktion 1.000 Karten (250 Euro), Umschlag (50,00 Euro) und Porto (850,00 Euro; günstiger bei Dialogpost
  • Konfektionierung, heißt Karte in Umschlag, Adressen aufdrucken, zur Post bringen ggf. automatisiert durch Dienstleister oder Aushilfen (100,00 Euro)

Geamtaufwand für 1.000 Karten ca. 1.750,00 Euro

Ergebnis bei 4 Mehrfach-Kontakten je Empfänger zzgl. weiterer Kontakte im Unternehmen = mind. 4.000 Kontakte

TKP = 437,50 Euro unter der Berücksichtigung, dass es sich um qualitativ sehr hochwertige Kontakte handelt

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Kontaktzahl und Kontaktqualität ist steigerungsfähig

Ein roter Faden kann hilfreich sein, um mit geringem Aufwand eine Weihnachtskarte Jahr für Jahr wieder aufleben zu lassen.

Ein Trojaner: 6 Jahre lang immer die gleiche Idee. Das Vermischen von Ereignissen in der Welt. Kombiniert mit internen Ereignissen und Informationen.

Eine gedruckte Weihnachtskarte transportiert nicht nur eine Botschaft in Schrift und Bild, sie wirkt nicht nur durch ihre Gestaltung und ihr Layout interessant  – sie kann sich auch gut anfühlen. Mit Natur- oder Recyclingpapier unterstreicht Punktmacher das Umweltbewusstsein und die ökologische Verantwortung.

Katharina Köhler, unsere Kundenberaterin auf dem Dach. Eins der vielen internen Ereignissen im Jahr 2019 von Punktmacher.

Die Punktmacher Weihnachtskarte ist jedes Jahr identisch und hat daher einen Wiedererkennunsgwert. Nur die Inhalte unterscheiden sich von Jahr zu Jahr.

Anleitung für Unternehmen:

  1. Idee entwickeln
  2. gestalten
  3. produzieren
  4. versenden

So wird die „traditionelle“ Form der Weihnachtspost als ein Instrument der Kundenbindung genutzt. Laut der 6-Kontakte-Regel hat die Anzahl der Werbekontakte zu Kunden einen erheblichen Einfluss auf den Werbeerfolg. Daher die Gelegenheit ergreifen, um bei den Kunden und Geschäftspartnern auch zum Jahresende hin präsent zu sein.

Unternehmen sollten das Für und Wider einer Weihnachtskarte anhand des ROI (Return on Invest) bemessen.

Nele Nortmann

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Nele Nortmann, 26. Mai 2020
Auf den Punkt:

Viele Unternehmen verzichten mittlerweile auf die Versendung von Weihnachtskarten. Unserer Meinung nach ein Fehler, wenn man Aufwand und „Ertrag“ (ROI) beleuchtet.