Die Weisheit „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.” ist ebenso einleuchtend wie allseits bekannt. Dagegen ist weniger Unternehmen bekannt, welche Funktion die eigene Website hat, warum sich der Aufbau von Landingpages lohnt oder was Unternehmen von Social Media erwarten können. Zeit, für mehr Transparenz zu sorgen.
Die Website ist Dreh- und Angelpunkt. Im wörtlichen Sinne Angelpunkt. Heißt auch: Ohne Angel, kein Fisch. Diese Erkenntnis können Unternehmen nutzen, um davon abgeleitet zu entscheiden, welchen Stellenwert Landingpages, SEA, SEO und Social Media Maßnahmen im eigenen Online-Marketing einnehmen.
Es gibt Unternehmen, die behaupten, eigentlich keine Website zu benötigen. Erstens hätte man genug Kunden – Mitarbeiter dagegen seien rar – und zweitens würde man Kunden über Empfehlungen gewinnen. Demgegenüber gibt es Unternehmen, die mit ihrer Website konkrete Ziele verfolgen. Und diese Unternehmen nutzen ihre Website, um z.B. eines oder mehrere der folgenden Ziele zu erreichen:
- Bewerbungen potenzieller Mitarbeiter erhalten (Mitarbeitergewinnung).
- Die Marke nach außen transportieren (Branding/Employerbranding).
- Anfragen potenzieller Kunden erhalten (Leadgenerierung).
- Attraktiv für guten Lieferanten werden (Lieferantenmanagement).
- Kontakt zu Kunden oder Mitarbeitern erhalten (Daten sammeln).
- Mitarbeiter informieren (interne Kommunikation).
- Kundenstimmen veröffentlichen (Reputationsmanagement).
- Präsent bleiben bei Kunden (Newsletter-Marketing).
- Den Verkaufswert des Unternehmens steigern (Steigerung Markenwert).
- Kunden Informationen digital zur Verfügung stellen (Effizienzsteigerung).
- Aufträge von Kunden erfassen lassen (Ticketing).
- u.v.m.
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Begriffsdefinition Website, Homepage, Landingpage etc.
Eine kurze Begriffsdefinition, damit dieser Blogbeitrag verständlich bleibt:
• Website = alles, was unter z.B. www.punktmacher.de/… zu finden ist
• Homepage = nur die sog. Startseite z.B. www.punktmacher.de
• Leistungsseite = Seite, auf der ein Produkte/Dienstleistung oder Cluster dargestellt werden
• Landingpage = „Vertriebsseite“ für spezielle Zielgruppen und ganz speziellem Inhalt und Aufbau
• cta (call-to-action) = Handlungsaufforderung für die Zielgruppe
Unternehmen werfen die Angel aus – und fischen in Märkten nach Zielgruppen
„Werbung“ ist Teil vom sog. Marketingmix (aus den 4P) und befasst sich mit der Kommunikation, also mit der Herstellung von Kontakten. Von einem (1) Kontakt spricht man, wenn ein potenzieller Kunde eine Botschaft 1x gesehen/wahrgenommen hat. Zumeist werden diese Botschaften anfangs unterbewusst wahrgenommen. Bekannt ist daher, dass es mehrere Kontakte braucht, bevor ein potenzieller Kunde die Botschaft sog. „bewusst“ wahrnimmt und verarbeitet. Es gibt Quellen, die davon sprechen, dass 80% aller Käufe zwischen dem 5. und 12. Kontakt erfolgen. Und beim 1. Kontakt gerade einmal 1% der Käufe getätigt werden. Unternehmen stellen sich daher die Frage, wie sie mehr als diese 5 notwendigen Kontakte auf einfache Weise herstellen können – und haben u.a. Social Media für sich und ihr Marketing entdeckt. Die sozialen Medien aus LinkedIn, Facebook, Instagram, Pinterest, TikTok etc. sind einfach mit Botschaften zu bespielen. Und weil das verhältnismäßig günstig machbar ist, sind die großen Streuverluste leichter zu verschmerzen. Dabei sorgt eine hohe Frequenz für ein kontinuierliches Grundrauschen. Mit diesem „oberflächlichen“ Grundrauschen steigt die Chance, dass eine Anzeige oder ein Plakat vom potenziellen Kunden oder Mitarbeiter bewusst wahrgenommen wird, echtes Interesse geweckt wird, die zur Website bzw. Landingpage führt. Dort könnte die Person dann konvertieren zum sog. Lead. Wichtig zu wissen: Kommunikation selbst kann nicht verkaufen. Vielmehr ebnet sie „nur“ den Weg und erleichtert dem B2B-Vertrieb den Verkauf.
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Websites sind wichtig – Landingpages sind das A und O
Unternehmen, die bereits eine leistungsfähige Website besitzen, können die Chance direkt nutzen, auf ihrer Website Landingpages zu platzieren. Dort können sie Zielgruppen mit speziellen Themen ansprechen und Interessenten zu Leads machen.
Die Website ist die Angel, an der Köder in Form von Landingpages hängen. Und letztere sind elementar für den Online-Erfolg. Oder anders: Je besser die Landingpage, desto höher die Conversion.
AIDA-Modell am Beispiel einer Website bzw. Landingpage
Die Aufgabe einer Website bzw. Landingpage ist es, potenzielle Kunden und Mitarbeiter anzuziehen (Attention), folgend Interesse (Interest) zu wecken und durch attraktiv aufbereitete Inhalte Begehrlichkeiten (Desire) zu wecken. Ist das gelungen, kann die Person zu einer weiteren Handlung motiviert werden (Action) und Lead werden. Das ist das Wesen des Marketing: Besucher werden Interessenten, diese werden Leads. Leads können dann vom B2B-Vertrieb zu Kunden bzw. Kundinnen werden.
Eine Website ist Dreh- und Angelpunkt der Kommunikation
Es gibt (noch) keinen besseren Ort, um bestimmten Personenkreisen ebenso bestimmte Informationen verfügbar zu machen. Das Produkt „Website“ hat zum Beispiel Facebook überlebt und die damalige Idee einiger Unternehmen, statt einer Website nur noch eine Facebook-Seite zu benötigen. Gleiches gilt für LinkedIn, Instagram, Pinterest oder TikTok. Die Unternehmensseite ist – nach Meinung von Punktmacher – noch immer der beste Ort, Informationen zu bündeln und von anderen Medien auf diese Website zu verweisen.
Tipp: Unternehmen sollten ihre bestehende Website auf die technische Möglichkeit überprüfen, ob darauf Landingpages zu installieren sind.
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Kommunikatives Grundrauschen über die Sozialen Medien
Soziale Medien können für das so genannte kommunikative Grundrauschen sorgen. Damit gemeint ist ein stetiger Strom von Kommunikation in hoher Frequenz, der die Zielgruppe stetig erreicht und auf die Marke (Brand) aufmerksam macht bzw. an diese erinnert. Dabei können die Botschaften der Posts oberflächlich gestaltet sein, müssen aber zwingend zur Marke passen.
In dem Prinzip „viel hilft viel“ steckt kurzfristiges Potenzial – übersteigt es einen kritischen Wert, kann die Marke Schaden nehmen
Die Tatsache, dass Social Media günstig und relativ einfach zu nutzen ist, kann verführerisch wirken und Unternehmen dazu verleiten, mit der Zahl der Posts zu übertreiben. Neben dem sog. Wear-out-Effekt (Abnutzungserscheinung häufig eingesetzter Werbung), kann es aufgrund von zu häufigem Erscheinen und „Stören“ zu negativer Wahrnehmung der Marke kommen. Salopp formuliert könnte man sagen, die Marke fängt an, zu nerven. Spätestens dann ist der Punkt erreicht, an dem Unternehmen die Frequenz reduzieren und sollten, um dauerhaften Schaden an der Marke abzuwenden.
Aufbau erfolgreicher Landingpages
Für den Aufbau von Landingpages gibt es keine Blaupause. Das liegt daran, dass sowohl Inhalte wie auch Reihenfolge von Zielgruppe zu Zielgruppe unterschiedlich sind. Darüber hinaus gibt es keine Studien oder verlässlichen Angaben zum Aufbau von Landingpages. Erfolgreiche Landingpages sind vielmehr das Ergebnis unzähliger Versuche auf unzähligen Websites mit ständigen Verbesserungen, Überarbeitungen und Aufbau weiterer Landingpages.