Erster Nachhaltigkeitsbericht von Punktmacher

News vom 12. Dezember 2020
Auf den Punkt:

Nachhaltigkeit ist für Punktmacher ein drängendes Thema. Seit Jahren nimmt die Agentur ihren Claim „Die Agentur für nachhaltige Marketingkommunikation in den Branchen Bau, Architektur, Handwerk und Wohnen“ wörtlich und trifft Entscheidungen immer auch im Hinblick auf nachhaltige Herstellung, Langlebigkeit, Wiederverwendung oder Notwendigkeit. Für das Jahr 2020 hat Punktmacher einen ersten Nachhaltigkeitsbericht erstellt, der vor allem intern für mehr Transparenz und Motivation sorgen soll, diesen Prozess fortzusetzen.

Nachhaltigkeit für Punktmacher – am Anfang eines Weges

Die Ökosysteme können ein bestimmtes Maß an Nutzung aushalten (engl. so sustain = aushalten, erleiden). Wenngleich dieses „bestimmte Maß“ nicht eindeutig in Zahlen gefasst ist, muss klar sein, dass wir dieses Maß bereits erreicht oder vermutlich schon überschritten haben.

„5 vor 12” ist es bereits seit mehreren Jahren. Um wirklich etwas zu bewirken, erfordert es unserer Meinung nach Wissen, Sensibilität und damit ein verändertes Konsum- und Kaufverhalten sowie Verzicht. Zukünftige Entscheidungen – auch im Kleinen – müssen unter diesen veränderten Voraussetzungen getroffen werden.

 

Zum Ende 2020 hat Punktmacher einen 4-Punkte-Plan für sich entwickelt.

 

Wissen, Kommunikation, Verzicht und Kommunikation
Punktmacher leugnen weder den Klimawandel noch die Tatsache, dass seit der industriellen Revolution (Beginn ca. 1750) der kritische Blick auf mögliche Folgen zu lange ausgeblieben ist. Punktmacher möchte einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und damit auch zum Erreichen gesteckter Ziele wie z.B. dem Klimaziel (1,5 Grad) leisten.

Weder als Arbeitgeber, Unternehmer oder Vater von drei Söhnen kann ich nicht nichts tun.

André Brömmel

Das hat Punktmacher bereits gemacht bzw. beauftragt
Wohl wissend, dass die folgenden Maßnahmen nur der Anfang sind, möchte Punktmacher dieses kleine Engagement dennoch transparent machen in der Hoffnung, Impulse für weitere Maßnahmen zu erhalten, um in Zukunft noch bessere Entscheidungen zu treffen.

  • aufwendige Sanierung (Wärmedämmung, 3-fach-Verglasung etc.) und zugleich Erhalt der Immobilie (Baujahr 1912)
  • Umstellung der Beleuchtung in allen Räumlichkeiten auf LED
  • installierte Bewegungsmelder
  • 24 kWp-PV Anlage in Kombination mit 10 kW-Speicher und 2 E-Tankstellen (auch für Besucher)*
  • Tesla Model 3 (100% Elektro) als Firmenfahrzeug für Mitarbeiter nutzbar***
  • sofern vorhanden, werden Bahnfahrten präferiert
  • Reduzierung von Geschäftsfahrten um derzeit knapp 15% (Corona-bereinigt*)
  • ein nahezu papierloses Büro
  • 100% Versendung digitale Rechnungen
  • Ablehnung von Aufträgen für sog. Powerbanks und Taschenlampen in Streuartikel-Qualität
  • bewusster Verzicht auf Klimatisierung (Konferenzraum lediglich mit Frischluft-Austausch)
  • Neupflanzung großer Bäume am Gebäude
  • ein erster Nistkasten im Garten von Punktmacher

 

Planungen 2021
Unter anderem daran wird 2021 gearbeitet:

  • Energieverbrauch: Prüfung der Beheizung des Gebäudes für ca. 450 qm statt mit Fernwärme z.B. mittels Wärmepumpe
  • Biodiversität: „Blütenfeld“ auf ca. 40 qm im Garten für Insekten etc., außerdem weitere Nistkästen, Bienenhotel etc.
  • Beschaffungslogistik: Vermeidung sowie Bündelung unvermeidbarer Einkäufe und damit Reduzierung von Kurierfahrten

 

100% Homeoffice?
Wenngleich eine Werbeagentur theoretisch in der Lage ist, zu 100% im Homeoffice zu arbeiten, ist die Geschäftsführung von Punktmacher überzeugt, dass Kreativität auch einen persönlichen Austausch braucht, innerhalb dessen eine Dynamik entsteht durch Rede, Gegenrede und schnelle Skizzen. Dazu können Tools wie Teams, Slack o.ä. nur bedingt beitragen. Das gilt ebenso für ad-hoc-Gespräch zwischen „Tür und Angel“ oder ein Face-to-face-Brainstorming. Bei Punktmacher existiert ein Konzept für eine neu Art des kollaborativen Arbeitens, welches die digitale Zusammenarbeit verändern könnte. Soft- und Hardware sollen in der zweiten Jahreshälfte 2021 erstmals getestet werden.

Grüne Investments werden mitunter weniger wirtschaftlich sein – das müssen wir akzeptieren
Das Pariser Abkommen mit dem vereinbarten 1,5 Grad-Ziel macht mitunter nötig, nicht ausschließlich wirtschaftlich zu denken, sondern ggf. auch in etwas zu investieren, das in konventioneller Weise günstiger wäre. Jahrzehnte von Aufzeichnungen, Analysen und Beobachtungen von Wissenschaft und Freiwilligen auf der ganzen Welt haben deutlich gemacht, dass Naturgesetze weder käuflich und noch steuerbar sind. Und das lässt nur diesen einen und einzigen Schluss zu:

Wir müssen unser Verhalten ändern, um etwas zu verändern.
Diese so einfache und zugleich unumstößliche Logik zieht komplizierte und einflussreiche Konsequenzen nach sich. Denn klar ist: Veränderungen bringen immer Arbeit, Verzicht, Zeitaufwand und damit (temporär) weniger Bequemlichkeit, weniger Komfort, weniger Freizeit und weniger Möglichkeiten der Selbstverwirklichung mit sich. Kein wunder also, dass niemand Veränderungen will.

Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Ein „weiter so“ ist nicht akzeptabel. Punktmacher ist klar, dass Entscheidungen, die getroffen wurden, nur ein Anfang und zugleich nicht unumstritten sind. Dazu zählt insbesondere die Überzeugung, dass die Verbrennung fossiler Brennstoffe für die Fortbewegung aufhören und ein Ersatz gefunden werden muss. Elektromobilität ist – so die Überzeugung von Punktmacher – eine „Übergangstechnologie“ zum Wasserstoff, die zu mehr Anreiz der Weiterentwicklung u.a. von Akkus führen wird. Dass heutige Akkus aufgrund der Herstellung und verwendeten Materialien noch kein zufriedenstellendes Zukunftsmodell sind, ist klar. Bis zum E-Auto wurde die Nutzung sog. Lithium-Ionen-Akkumulatoren in Werkzeugen, Smartphones, Laptops oder gar in E-Bikes, mit denen Anfang 2020 drei von vier Haushalten in Deutschland ausgestattet waren (Quelle destatis), kaum thematisiert oder große Entwicklungssprünge gemacht. Wenn die Entwicklung ähnlich dem Verbrenner erfolgt, so könnten wir in den nächsten Jahren und Jahrzehnten mit substanziellen Verbesserungen rechnen.

Es braucht ganz sicher die Einsicht aller, dass die Herstellung regenerativen Stromes alternativlos ist. Und einige Menschen werden dazu größere Opfer bringen als andere, indem sie zum Beispiel Wind- und PV-Anlagen in direkter Nähe akzeptieren. Neue Windparks zeigen bereits, dass Akzeptanz und der Wille, ein Opfer zu bringen, leichter fällt, wenn der Einzelne beteiligt wird. Und das zeigt: Es braucht wirklich jeden Einzelnen, um aus den Problemen der Zeit eine Zukunft zu gestalten.

André Brömmel

 

 

Ihre Fragen, Anmerkungen und Impulse senden Sie per E-Mail gern an Andre Broemmel.

 

Bei Punktmacher u.a. im Bücherregal
Von Fakten, Ideen und Utopien bis hin zu Fiktionen, deren realistische Darstellung den Ernst der Lage deutlich machen.

Wissenschaft: Kleine Gase – Große Wirkung: Der Klimawandel (David Nelles, 2018) oder 2084: Eine Zeitreise durch den Klimawandel (James Lawrence Powell, 2020) oder Wenn nicht jetzt, wann dann? Harald Lesch und Klaus Kamphausen, 2018)
Philosophie: Jäger, Hirten, Kritiker: Eine Utopie für die digitale Gesellschaft (Richard David Precht, 2020)
Roman: Blackout – Morgen ist es zu spät (Roman, Marc Elsberg, 2013)

 


* Inbetriebnahme März 2021
** mit der Verlegung des Geschäftssitzes wurden Arbeitswege für fast alle Mitarbeiter um 1/3 verkürzt; Kundentermine wurden minimiert (80% Corona-bedingt, 20% bewusst durch Ersatz oder Infragestellen)

News vom 12. Dezember 2020
Auf den Punkt:

Nachhaltigkeit ist für Punktmacher ein drängendes Thema. Seit Jahren nimmt die Agentur ihren Claim „Die Agentur für nachhaltige Marketingkommunikation in den Branchen Bau, Architektur, Handwerk und Wohnen“ wörtlich und trifft Entscheidungen immer auch im Hinblick auf nachhaltige Herstellung, Langlebigkeit, Wiederverwendung oder Notwendigkeit. Für das Jahr 2020 hat Punktmacher einen ersten Nachhaltigkeitsbericht erstellt, der vor allem intern für mehr Transparenz und Motivation sorgen soll, diesen Prozess fortzusetzen.

Ihre Fragen, Anmerkungen und Impulse senden Sie per E-Mail gern an Andre Broemmel.