Mitarbeiter finden – Übersicht über Wege, Portale und Plattformen

André Brömmel, 15. September 2022
Auf den Punkt:

Die Suche nach Mitarbeitenden ist schwierig. Viele Medien, Plattformen und Maßnahmen bieten sich an. Unternehmen sollten analytisch vorgehen und dabei immer die gesuchte Zielgruppe im Auge behalten.

Wenn Unternehmen Mitarbeiter suchen, dann stellt sich schnell die Frage, welche Plattformen und Medien für diese Suche die besten sind.

Das Angebot ist groß. Punktmacher hat 2021 knapp 20 mögliche Wege beleuchtet, konkrete Jobangebote auf Portalen gesucht, Treffer analysiert und in Übersicht gebracht. Vorab sei gesagt: Eine pauschale Empfehlung gibt es nicht, denn die Auswahl ist stark abhängig von der gesuchten Zielgruppe.

 

 

Viel hilft nicht viel, sondern kostet viel.

André Brömmel, Punktmacher GmbH

 

André Brömmel, Geschäftsführer und Berater Punktmacher GmbH

 

Die gängigen Portale, auf denen Stellenanzeigen geschaltet werden können.
Jedes Portal hat einen Schwerpunkt bei den Usern. Wer einen Geschäftsführer sucht, sollte u.a. LinkedIn in Betracht ziehen. Wer dagegen einen Monteur SHK sucht, kann auf LinkedIn verzichten.

  • Stepstone
  • Monster
  • Stellenanzeigen.de
  • yourfirm
  • Jobs.de
  • Jobware
  • indeed
  • LinkedIn
  • Xing
  • Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit
  • meinestadt.de
  • bauingenieur24.de
  • ingenieur.de
  • yourfirm
  • ebay-kleinanzeigen.de (kostenlos und wird oft vergessen – oder nicht richtig genutzt)
  • u.v.m.

 

Alternative Wege
Der Volksmund sagt „viele Wege führen nach Rom“ – bei der Besetzung offener Stellen ist es allerdings so, dass die Auswahl des richtigen bzw. direkten Weges erheblich Zeit und Geld einsparen kann. Hier gilt also eher das Prinzip Effizienz: das Richtige richtig tun. Hier einige Alternativen zu den klassischen Portalen:

 

Offline

    • Gerüstplane oder Gerüstbanner
    • Plakate bzw. Großflächen (sog. 18/1)
    • Kfz-Beschriftung
    • Verteilung von Flyern
    • Headhunter
    • Postkarten-Verteilung/-Auslage
    • Schwarzes Brett
    • Aushang an Schulen, Universitäten
    • Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Aktion
    • lokale Suche in Zeitungen (wird zumeist zugleich online angeboten von Verlagen)
    • PR
    • u.v.m.

 

Online

    • Ads auf Kanälen wie Facebook, Instagram etc.
    • die eigene Website mit Karrierebereich und Google-for-Jobs-kompatibel (s. Beispiel-Website von Niggemann aus Münster)
    • WhatsApp
    • Facebook (Beitrag, Story oder Post)
    • Instagram
    • Twitter
    • Tik Tok
    • u.v.m.

 

Konkrete Suche nach Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Elektroinstallateur, Glaser, Maler, Bauingenieur, Technischer Zeichner und TGA-Fachplaner

Es gibt allein im Handwerk über 130 Ausbildungsberufe. Punktmacher hat in allen Portalen nach 7 Berufsbezeichnungen gesucht und die Zahl der offenen Stellen eruiert. Die Erkenntnis bzw. Annahme: Je mehr offene Stellen in einem Portal online sind, desto attraktiver ist das Portal für die suchenden Unternehmen.

Umkehrschluss: wenn in einem „etablierten“ Portal keine einzige offene Stelle des Berufsbildes zu finden ist, ist diese weder für die suchenden Unternehmen noch für suchende Arbeitnehmer interessant.

 

Bei der Auswahl der Medien sollten bisherige Erfahrungen des Unternehmens sowie Erfahrungen z.B. von Kommunikationsexperten abgeglichen und einige wenige Maßnahmen entschieden und diese gebündelt und mit Druck genutzt werden. Überall ein bisschen ist selten hilfreich. Besser ist, mit größerem und längerem Werbedruck zu arbeiten.

André Brömmel, 15. September 2022
Auf den Punkt:

Die Suche nach Mitarbeitenden ist schwierig. Viele Medien, Plattformen und Maßnahmen bieten sich an. Unternehmen sollten analytisch vorgehen und dabei immer die gesuchte Zielgruppe im Auge behalten.