Pain Point identifizieren – für Unternehmen überlebenswichtig

André Brömmel, 4. Juli 2023
Auf den Punkt:

Pain Points beschreiben Zustände, die Zielgruppen Schmerzen (engl. Pain) bereiten. Unternehmen, die Lösungen für diese „Schmerzen“ bzw. Probleme bieten, haben gute Chancen, mit guter Kommunikation auf sich aufmerksam zu machen und Zielgruppen zu aktivieren bzw. zu konvertieren in Kunden. Unternehmen sollten insbesondere bei Veränderungen in den Märkten bestehende Pain Points überprüfen bzw. neue identifizieren.

Insbesondere in Zeiten von wirtschaftlichen Abschwüngen oder Rezessionen, in denen Märkte und Nachfrage unbeweglich scheinen, ist Empathie gefragt. Es gilt dabei weniger, Nachfrage zu wecken, sondern die bestehende, wenngleich reduzierte Nachfrage für sich zu entscheiden. Das ist durch präzise Kommunikation möglich.

 

Jeder Person und jedem Unternehmen steht es frei, Produkte oder Leistungen in jede Form von Angebot zu verpacken – und feil zu bieten. Grenzen existieren dabei vorrangig im Kopf.

Unternehmer aus der Schweiz

Was ist ein Paint Point?

Pain Point (engl.) bedeutet frei übersetzt Schmerzpunkt. Gemeint sind Dinge, die aus der Sicht von Menschen „Schmerzen“ verursachen. Dazu können lange Warteschlangen, zu hohe Preise, lange Lieferzeiten oder ungenügende Qualität u.v.m. zählen. Im Marketing werden Pain Points von Zielgruppen identifiziert, um daraus konkrete Botschaften zu formulieren. Sind Pain Points richtig identifiziert und Botschaften pointiert formuliert, steigt die Chance, dass Zielgruppen auf Kommunikation aufmerksam wird – und reagiert.

Die Kunst: Pain Points identifizieren und in Botschaften verwandeln

Eine der schwierigsten Dinge ist es, sich in die Lage verschiedener Zielgruppen hineinzuversetzen. Empathie, die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzudenken, ist besonders im Marketing bei der Formulierung von Kommunikation relevant. Im übertragenen Sinne sollten Kommunikations-Verantwortliche versuchen, mit den Augen ihrer Kunden zu sehen und sich zu fragen, welchen Nutzen deren Leistung/Produkt konkret bietet. Dazu braucht es neben Übung vor allem Kontakt zur Zielgruppe.

Nutzen sind immer die Verlängerung des Satzes: „Kunden können durch diese Leistung/dieses Produkt …“

Beispiele:

  • „Kunden können durch DIE FIXE WEBSITE von Punktmacher mit wenig Aufwand eine Top-Website erhalten.“
  • „Besitzer von DIE FIXE WEBSITE können Änderungen auf der Website selbst durchführen.
  • „Unternehmen, die DIE FIXE WEBSITE haben, können analoge und digitale Kommunikation einfach miteinander verbinden.“

Weitergehende Erläuterungen zu Nutzen finden Interessiert hier: Nutzen allgemein, Nutzen formulieren, Nutzen und Mehrwert.

Empathie braucht Besuche, Gespräche, Reisen und den Willen, zuzuhören

Es ist nahezu unmöglich, sich vorzustellen, was den Geschäftsführer eines 20-köpfigen Handwerksbetriebes – zum Beispiel ein SHK-Betrieb – bewegt, wenn man noch nie mit einem gesprochen oder einen ähnlichen Betrieb gesehen hat.

André Brömmel, Geschäftsführer Punktmacher, Autor und Referent z.B. bei der Akademie Zukunft Handwerk

Pain Point Nr. 1 für Handwerksunternehmen aktuell: die eigene Website

Aktuell haben viele Handwerksunternehmen Probleme mit deren Website. Wenngleich jeder Handwerker nahezu über eine Online-Präsenz verfügt, sind viele Internetauftritte jedoch in die Jahre gekommen. Das bringt viele Probleme mit sich, die offensichtlich und bekannt sind. Hier sind die Top-5-Probleme der Websites von Handwerksunternehmen:

  1. Die Website hat kein Content Management System (kurz CMS)
    Die Tatsache, dass viele Unternehmen ihre Website nicht selbstständig aktualisieren, administrieren können, ist fatal. Wer für jede Änderung eine Agentur anrufen/beauftragen muss, verliert die Lust an der Website. Und setzt einen Teufelskreis in Bewegung.
  2. CMS vorhanden, aber kompliziert zu handhaben
    Viele CMS sind intuitiv bedienbar bzw. nach kurzer Schulung einfach zu bedienen. Das ist aber elementar, damit mehrere Personen im Unternehmen die Website aktualisieren können. Führend unter den Content Management System sind WordPress und Typo3.
  3. Fehlende Taktiken, Inhalte und Ideen
    Ein Stück Text und ein Bild dazu ergeben zusammen nicht zwingend guten Content. Wer ein Print-Mailing an Kunden versendet, sollte Empfängern immer auch die Möglichkeit geben, online „weiterlesen“ oder „interagieren“ zu können. Das ist mit einer guten Website möglich.
  4. Keine Hilfe beim Aufbau von Inhalten oder Marketing im Allgemeinen
    Ein Stück Text und ein Bild dazu ergeben zusammen nicht zwingend guten Content, der von z.B. Google ausgelesen (indexiert) wird. Daran ändert auch die KI/AI wie z.B. Chat-GPT nichts. Der Aufbau von Inhalten auf Websites folgt bestimmten Regeln. Wer diese kennt, profitiert von einer verbesserten Suchergebnisanzeige, mehr Traffic und bestenfalls von mehr Conversion.
  5. Fehlender Support für Technik, Plugin-Aktualisierungen etc.
    Jede Aktualisierung von CMS, Browser oder Plugin birgt die Gefahr einer fehlerhaften Darstellung von Inhalten auf der Website. Die Frequenz dieser Aktualisierungen hat sich in den letzten Jahren dramatisch erhöht, u.a. um Sicherheitslücken zu schließen. Wer hier nicht aktuell bleibt, verliert User.

Die neue Website von Herford Elektro basiert auf dem CMS WordPress und wurde von Punktmacher GmbH realisiert.

Eine alte Website verhindert gute Kommunikation und damit auch Geschäft.

Ob Rezession oder Aufschwung: Die Website ist für Unternehmen das Tor zur Welt neuer Kunden UND Mitarbeiter:innen. Zu lange zu warten, kann existenzielle Folgen haben. Wenn eine Website überholt ist, dann ist jeden Tag der richtige Tag, das Projekt Unternehmenswebsite zu beginnen.

André Brömmel, 4. Juli 2023
Auf den Punkt:

Pain Points beschreiben Zustände, die Zielgruppen Schmerzen (engl. Pain) bereiten. Unternehmen, die Lösungen für diese „Schmerzen“ bzw. Probleme bieten, haben gute Chancen, mit guter Kommunikation auf sich aufmerksam zu machen und Zielgruppen zu aktivieren bzw. zu konvertieren in Kunden. Unternehmen sollten insbesondere bei Veränderungen in den Märkten bestehende Pain Points überprüfen bzw. neue identifizieren.